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Familie und PrivatesFranz Schausberger wurde am 5.
Februar 1950 als einziges Kind des Polizeibeamten Franz
Schausberger (1905 – 1999) und der Hausfrau Hermine Schausberger,
geb. Klöckl, (1919 - 2002) in Steyr, Oberösterreich,
geboren. Er besuchte dort die Volksschule und ab 1960 das dortige
Bundesgymnasium, wo er 1968 mit Auszeichnung maturierte.
Schausberger ist seit 1988 mit der Journalistin und Verlegerin Mag.
Heidi Schausberger verheiratet und hat drei Kinder: Martina (1979),
Maximilian (1989) und Alexander (1991).Er studierte von 1968 bis 1973 an der Universität Salzburg Philosophie, Psychologie, Pädagogik, Germanistik und Anglistik und promovierte am 27. März 1973 mit einer Arbeit über den Philosophen Nicolai Hartmann bei Univ. Prof. Dr. Ottokar Blaha und Univ. Prof. Dr. Balduin Schwarz zum Dr. phil. Er ist seit 1969 Mitglied der K.Ö.H.V. Rupertina Salzburg und seit 2000 Ehrenmitglied der Rheno-Juvavia im ÖCV sowie seit 2001 der Almgau Salzburg im MKV. Wissenschaftliche LaufbahnNach seiner Promotion verfasste Franz Schausberger zahlreiche historische und politikwissenschaftliche Publikationen. Von 1994 bis 1996 war er Lektor am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Linz bei Univ. Prof. Dr. Roman Sandgruber. Am 26. Januar 1996 habilitierte er sich mit einer Arbeit über die Nationalsozialisten in den Österreichischen Landtagen zum Universitätsdozenten für Neuere Österreichische Geschichte am Historischen Institut der Universität Salzburg. 1992 gründete er das Forschungsinstitut für politisch-historische Studien/ Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek in Salzburg und ist seit 1992 mit Ausnahme der Jahre 1996 - 2004 dessen Präsident. Im Jahr 2004 gründete Schausberger das Institut der Regionen Europas (IRE) in Salzburg und ist seither Vorsitzender des Vorstands. Schausberger, der Lehrveranstaltungen an der Universität Salzburg und verschiedenen europäischen Universitäten hält, veröffentlichte bisher 12 Bücher und rund 150 weitere wissenschaftliche Publikationen zur Geschichte und Politik Österreichs und der Europäischen Union. Am 1. Juli 2008 verlieh ihm die Westungarische Universität in Sopron den Titel "Universitätsprofessor". 1989 – 1996 Vorsitzender, seither Mitglied des Vorstands der Dr.-Hans-Lechner-Forschungs-gesellschaft/Salzburger Archiv für Geschichte und Politik 1992 – 1996 und ab 1. 5. 2004 Vorsitzender des Forschungsinstitutes/ Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek Seit 1993 Vorstandsmitglied des Karl-von-Vogelsang-Institutes, Wien Seit 1993 Präsidiumsmitglied der Österreichischen Forschungsgemeinschaft, Wien Seit 1997 Mitglied der Görres-Gesellschaft, Bonn Berufliche LaufbahnSchon während seines Studiums begann Schausberger seine journalistische Tätigkeit in der Salzburger Volkszeitung. Daneben war er auch freier Mitarbeiter der Wochenzeitung „Die Furche“ und viele Jahre Verantwortlicher des „Salzburg Journals“, der Salzburger Ausgabe des Monatsmagazins „Wiener Journal“. Von 1971 bis 1979 war Schausberger hauptberuflich ÖVP-Klubsekretär im Salzburger Landtag. Von 1979 bis 1989 war er hauptberuflich Landesparteisekretär (Landesgeschäftsführer) der Salzburger ÖVP. Neben seinem Beruf publizierte er historische und politikwissenschaftliche Arbeiten. Von 1989 bis 1996 leitete Schausberger das Werbeunternehmen Industrieteam als hauptberuflicher Geschäftsführer und Verlagsleiter. Nach seinem Ausscheiden aus der Landespolitik machte er sich selbständig und gründete das Beratungs-Unternehmen European & Public Affairs Management (EPAM), später Economic & Public Affairs Consulting (EPAC). Politische LaufbahnWährend der Studienzeit war Franz Schausberger von 1969 bis 1971 Vorsitzender der Österreichischen Hochschülerschaft an der Universität Salzburg. Während seiner Zeit als Klubsekretär des ÖVP-Landtagsklubs (1971 – 1979) war Schausberger politisch in der Jungen ÖVP tätig. 1973 bis 1976 als Kulturreferent und von 1976 bis 1980 als Landesobmann der Jungen ÖVP Salzburg, in Nachfolge von Helmut Schreiner. In dieser Zeit war er auch Bundesobmann-Stellvertreter der Jungen ÖVP. Mit der Landtagswahl 1979 zog er als (damals jüngster) Abgeordneter in den Salzburger Landtag ein, dem er bis 1996 angehörte. Von 1984 bis 1989 war er Stellvertretender Klubobmann, von 1989 bis 1996 war er Klubobmann der ÖVP Salzburger Landtag. Von 1996 bis 2004 war er Landesobmann der Salzburger ÖVP und Mitglied des ÖVP-Bundesparteivorstandes. Am 24. April 1996 wurde er in Nachfolge von Dr. Hans Katschthaler zum Landeshauptmann von Salzburg gewählt und hatte dieses Amt bis zum 28. April 2004 inne. Er initiierte unter anderem die Errichtung des Fußballstadions Salzburg-Kleßheim, die Errichtung des Museums der Moderne auf dem Mönchsberg, den Neubau des Kleinen Festspielhauses ("Haus für Mozart") und betrieb die Errichtung des Museums Carolino Augusteums auf dem Mozartplatz und schuf die Grundlage für die Errichtung des Uni-Parks, des neuen Universitäts-Sportzentrums, der neuen Universität Mozarteum und der Paracelsus Private Medizinische Universität. Es gelang ihm der Durchbruch für den Bau der 2. Tunnelröhren und der dazu notwendigen Lärmschutzmaßnahmen auf der Tauernautobahn. Nach dem Verlust der relativen Mehrheit der ÖVP bei den Landtagswahlen 2004 zog er sich aus allen politischen Ämtern auf Landesebene zurück. Seit 1996 ist Schausberger Mitglied im Ausschuss der Regionen der EU (AdR). Von 2004 bis 2006 war er Vorsitzender der Kommission für Konstitutionelle Angelegenheiten und Regieren in Europa (CONST) des AdR, seit Jänner 2006 ist er Vizepräsident der Europäischen Volkspartei (EVP) im Ausschuss der Regionen. Von 2006 bis 2008 hatte er die Funktion eines Politischen Koordinators der EVP in der RELEX inne. Vom Jänner 2006 bis zum 9. April 2008 war er Vorsitzender der Interregionalen Gruppe Regionen mit Gesetzgebungsbefugnissen“ im AdR, anschließend war er bis 2010 stellvertretender Vorsitzender dieses Gremiums. Von 2010 bis 2012 war er Vorsitzender der Arbeitsgruppe Westbalkan des AdR. Seit September 2009 ist er Präsident von SME Regions in Brüssel. Andere Funktionen
Auszeichnungen1996: Leopold-Kunschak-Preis 1996: Königlich Norwegischer Fortjenstorden 1997: Großkreuz des Ordens Leopolds II. des Königreiches Belgien 1999: Großes Silbernes Ehrenzeichen am Bande für die Verdienste um die Republik Österreich 2002: Franz-Schalk-Medaille in Gold der Wiener Philharmoniker 2002: Großkreuz des Ordens des Infanten Dom Henrique der Republik Portugal 2004: Großkreuz des Ehrenzeichens des Landes Salzburg 2006: Komturkreuz für Verdienste um die Republik Litauen 2007: Wappen der Region Istrien 2007: Bayerischer Verdienstorden 1. 7. 2008: Verleihung des Titels „Universitäts-Professor“ durch die Westungarische Universität Sopron. 7. 9. 2012 Ehrenmedaille für besondere Verdienste um die Gespanschaft Varazdin (Kroatien) 2013: Komturkreuz des Ungarischen Verdienstordens Home |
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